Im Foyer eines Düsseldorfer Chemiekonzerns entstand  eine Raumzelle, deren Aussehen einer Waschmaschine gleicht. Um sie zu bauen, setzte das Ausbauunternehmen HEGERATH nicht nur klassischen Trockenbau ein, sondern nutzte sowohl die gestalterischen  Möglichkeiten des Holzes als auch des mineralischen Werkstoffes Corian.

Unternehmensidentität auszubilden und diese in Architektur umsetzen, das gehört inzwischen zu den Strategien professioneller Marketing-Philosophie. Als es deshalb darum ging, im Foyer des Vorstandsgebäudes der Henkel AG einen Besprechungs- und Innovationsraum aufzustellen, lag es für den Waschmittelhersteller nahe, die Suche nach einem signifikanten Profil dahingehend aufzulösen, dass man sich für die Gestalt einer Waschmaschine entschied.  Aufgrund dieser Überlegungen entwickelte man eine Raumzelle mit einer Länge von 7,35 m eine Breite von 5,35 m und ein Höhe von 3,7 m.

Um jede Ablenkung von außen zu vermeiden, ist dieser „Think Tank“ extrem introvertiert geplant.  › Der Raum ist fensterlos.  › Natürliches Licht kommt nur als Tageslicht über das „Bullauge“ in der Decke.  › Die Unterdecke ist als Spanndecke ausgeführt.  › Die Wände sind ohne Schmuck, lediglich zwei Flachbildschirme stellen bei Bedarf IT-Technik zur Verfügung.   › Die Seitenwände sind mit Magnettapeten ausgestattet und ersetzen Flipcharts. › Konsolen an den Seitenwänden dienen als Ablage.

Mit der reinen Entwurfskizze aus dem eigenen Haus (Jens Bode) ging die Bauabteilung auf deren langjährigen Ausbaupartner, die Fa. Hegerath aus Moers zu, um zu prüfen, wie eine solche Raumzelle im Detail aussehen könnte und inwiefern das Bauvorhaben mit dem vorgegebenen Budget zu realisieren sein würde.

Quelle: TrockenBau Akustik / 9.2013